Das Auftreten von Nebenwirkungen ist sehr selten und stark abhängig vom behandelten Krankheitsbild, der Lokalisation des erkrankten Gewebes sowie der benötigten Bestrahlungsdosis. Aus diesem Grunde ist eine pauschale Aussage darüber nicht möglich. Im Vorgespräch gehen wir selbstverständlich ausführlich auf mögliche Nebenwirkungen im individuellen Fall ein.
Regelmäßige Kontrollen sind wichtig
Während der Behandlung wird der Krankheitsherd nicht entfernt, sondern inaktiviert oder abgetötet. So ist es erforderlich, den Erfolg der Behandlung zu überprüfen und zu kontrollieren, ob Nebenwirkungen aufgetreten sind. Anhand neuer Kernspinaufnahmen werden Tumorvolumen genau ausgemessen und lässt sich bei Gefäßmissbildungen beurteilen, in wie weit diese bereits verschlossen sind.
Während Hirnmetastasen meistens nach sechs Wochen schrumpfen, benötigen gutartige Tumoren hierfür länger. Deshalb vereinbaren wir mit Ihnen Kontrollintervalle in Abhängigkeit der Erkrankung zwischen sechs Wochen und einem Jahr.
Neben der Beurteilung der Kernspinbilder findet auch stets eine neurologische Untersuchung statt. Natürlich besteht für Sie immer die Gelegenheit, die Ergebnisse und das weitere Vorgehen eingehend mit uns zu besprechen. Weil unsere Patienten meist von mehreren Spezialisten behandelt werden, ist es für uns sehr wichtig, über die Behandlungen seitens anderer Ärzte informiert zu sein.
Sollte die Behandlung wider Erwarten nicht effektiv gewesen sein oder neue Tumoren aufgetreten sein, werden die therapeutischen Möglichkeiten erneut mit Ihnen besprochen. Falls Nebenwirkungen auftreten, klären wir, ob eine Behandlung notwendig ist und bei Bedarf umgehend in die Wege geleitet.
Die Behandlungsdaten sowie die Nachuntersuchungsdaten werden anonym, also ohne dass erkennbar ist, um welchen Patienten es sich handelt, in eine Datenbank eingegeben. Hierdurch verfügen wir über große Mengen an behandlungsrelevanten Daten und können durch wissenschaftliche Auswertung die von uns angewendeten Methoden weiter verbessern.