Sowohl Chordome als auch Chondrosarkome sind langsam wachsende Tumore und können beide im Bereich der Schädelbasis auftreten. Sie wachsen knöchern destruierend, das heißt den Knochen zerstörend, und verdrängen bzw. ummauern umgebende Strukturen wie beispielsweise den Hirnstamm oder Hirnnerven. So lassen sich dann auch die klinischen Symptome ableiten, etwa Doppelbilder, Schluckstörungen, Kopfschmerzen, sensible oder motorische Defizite der Extremitäten.
Chordome
Epidemiologisch ist die Rate der Chordome an jährlichen Neuerkrankungen mit etwa 0,2–0,5 je 100.000 Personen in der Literatur angegeben. Von allen intrakraniellen Hirntumoren machen Chordome 0,1–0,7 % aus. In Hinblick auf die Tumorlokalisation aller Chordome betreffen etwa 50 % die Wirbelsäule, vor allem das Steißbein und nur ein Drittel betrifft die Schädelbasis. Das häufigste Erkrankungsalter ist das fünfte und sechste Lebensjahrzehnt.
Chondrosarkome
Das Chondrosarkom ist epidemiologisch der dritthäufigste Knochentumor nach dem multiplen Myelom und dem Osteosarkom. Der Erkrankungsgipfel bei Manifestation am Kopf ist die zweite Lebensdekade. In der Literatur zeigen sich 80 % der kranialen Chondrosarkome an der Schädelbasis. Von allen Schädelbasistumoren machen Chondrosarkome etwa 6 % aus. Die aktuell WHO Klassifikation dieses Tumors zeigt Gradeinteilung von I.–III.